27.08.2017
Frost & Klimawandel!
War letztes Jahr noch die Peronospora Problemkind Nummer 1, so war dieses Jahr der ernome Frühjahrsfrost das alles bestimmende Thema. Seitens des Pflanzenschutzes war die Vegetationsperiode
sicherlich als unproblematisch zu beschreiben, auch die frostbedingten unterschiedlichen Entwicklungsstadien während der Blüte waren zu händeln. Bleibt abzuwarten, ob sich in den frostgeschädigten
Anlagen die Reifeunterschiede bis zur Ernte noch einigermaßen ausgleichen werden und was die Ertäge machen.
Noch ist nicht abzusehen wie sich der Weinherbst 2017 entwickeln wird. Das Wetter der letzten Wochen hat den Trauben lagen- und sortenweise zugesetzt. Erste Berichte von Botrytisnestern und
Essigfäule in frühreifen Sorten sind eingetroffen. Auf jeden Fall sollten wir zur Sicherheit auf einen schnellen Herbst ebenso vorbereitet sein, wie auf einen sprunghaften Rückgang der Gesamtsäure.
Es ist mit allen Eventualitäten zu rechnen!
Das Klima ist im Wandel, das zeigt sich an der Kultur „Weinrebe“ sehr deulich. Die Rebenentwicklung stellt sich immer früher ein, und die damit einhergehenen Probleme, wie z.B. Frühjahrsfrost- und
Botrytisrisiko nehmen zu. Aber eines bleibt weiterhin sicher:
Die Rheinhessischen Winzer dürfen darauf vertrauen bis jetzt jeden Herbst und jede Vegetationsperiode gemeistert zu haben!
Qualitätsfördernde Maßnahmen
Noch ist bei späten Sorten Zeit für qualitätsfördernde Maßnahmen. Die Abtrockung der Beeren kann z.B. durch Freistellung der Trauben begünstigt werden. Um eine Reifeharmonisierung zu erreichen können
Trauben mit Reiferückstand entfernt werden. Die Begrünungen sind kurz zu halten und Bodenbearbeitungen wurden am besten schon vor Wochen eingestellt. Nimmt die natürliche Begrünung überhand oder ist
die Entwicklung der Winterbegrünung zu üppig kann auch in der offenen Gasse ein Walzen oder Mulchen in Betracht gezogen werden.
Fassweinmarkt
Trotz Frost und nicht klar abzuschätzender Erntemenge ist für die fassweinvermarktenden Kollegen immer noch die Krise auf dem Absatzmarkt zu spüren. Es kann lediglich von einer Stabilisierung des
Marktes gesprochen werden, die den freien Fall nach unten aufgehalten hat. Die weitere Entwicklung steht auch hier in den Sternen.
Gesetzeslage
Unterschiedliche Interessen bei den Verbänden, der EU und sonstigen Beteiligten, führen zu einer immer größeren Regelungswut. Als Beispiel diene hier das zu erreichende Kabinettmindestmostgewicht bei
Angabe von Einzellagen oder der Bezeichnungsdschungel bei Perlwein. Kaum eine Rechtsfrage ist mehr einfach und schnell zu beantworten. – Wir helfen Ihnen –
Zweigstelle Nierstein
Mittlerweile hat sich unsere Zweigstelle in Nierstein, die aus dem ehemaligen Weinlabor Dr. Michalsky hervorging etabliert, viele Abläufe haben sich eingespielt. Synergien können zum Vorteil unserer
Kunden genutzt werden. Gegenseitges Vertrauen und Wertschätzung, wie wir sie in Hahnheim gewohnt sind, stellen sich ein.
Analytik
Wie gewohnt erhalten Sie wichtige Ergebnisse schnellstmöglich, meist noch am gleichen Werktag. Müssen auch außerhalb der normalen Öffnungszeiten Mostanalysen vorliegen, sprechen Sie uns an, wir
werden sehr flexibel reagieren.
GrapeScan-Mostuntersuchungen
An beiden Standorten bieten wir Mostuntersuchungen mittels GrapeScan (FTIR) an. Sie erhalten eine umfangreiche Analyse Ihres Mostes mit Qualitätsparametern wie Gluconsäure, Glycerin, NOPA,
Säuresepktrum und einer Anreicherungsempfehlung. Zusätzlich können sie zur Überprüfung des Klärungerfolges eine Trübunganalysen anfordern.
Bioweinbereitung
Seit diesem Jahr sind wir zertifizierter Biohändler. Eine Teilabgabe oder das Abwiegen von Behandlungsmitteln ist bei Bioprodukten ist nicht zulässig!
Herbstaktion 5% Sonderrabatt
Um einen reibungslosen Herbststart zu ermöglichen, bieten wir wie jedes Jahr eine Frühbestellungsaktion an. Bestellungen die bis zum 01.09.2017 eintreffen, erhalten auf Weinbehandlungs- und
Filterhilfsmittel 5% Sonderrabatt. Kalkulieren Sie schon jetzt Ihren Herbstbedarf!
Wir würden uns freuen, wenn wir Sie auch weiterhin zu unseren zufriedenen Kunden zählen dürfen und wünschen Ihnen einen erfolgreichen und hoffentlich ruhigen Weinherbst 2017!
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